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Prunus lusitanica Angustifolia
Portugiesische Kirschlorbeer - Prunus lusitanica „Angustifolia“
Er ist luxuriös, er ist gradlinig und er ist hart. Winterhart. Die Rede ist vom Portugiesischen Kirschlorbeer, auch bekannt als Prunus lusitanica „Angustifolia“. Unter den Heckenpflanzen ist der Portugiesische Kirschlorbeer im Premium-Segment anzusiedeln. Qualität kennt ihren Preis, aber dieser findet schnell seine Berechtigung. Die imposante, stark verzweigte Struktur und eine duftende Blüte untermalt von kräftig grünem, lorbeerähnlichen Blattwerk wissen im Garten mit mediterranem Flair in vielerlei Verwendung charmant zu überzeugen. Der Portugiesische Kirschlorbeer ist mit dem Anspruch zu bleiben im Eiltempo an die Spitze der Großsträucher hervorgeprescht.
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Herkunft des portugiesischen Kirschlorbeer
Der Portugiesische Kirschlorbeer ist im südeuropäischen Raum beheimatet. Natürliches Verbreitungsgebiet sind neben den Azoren und den Kanaren auch das nordafrikanische Marokko. Obwohl die Wildform des Prunus lusitanica „Angustifolia“ fast ausgestorben ist, sind in vielen Herkunftsländern noch ganze Lorbeerwälder anzufinden. Der mediterrane Ursprung der Pflanze hindert sie allerdings nicht daran auch in nördlichen Gefilden zu gefallen. Mit ihrer pflegeleichten Art steht sie hoch in der Gunst des Gärtners. Der kann sich erfahrungsgemäß auch bei langwierigen Frostperioden von bis zu minus 15°C auf seine Schützlinge verlassen. Nur bei permanent stark frostigen Temperaturen in exponierter Lage ist ein Winterschutz vonnöten.
Größe und Eigenschaften
In seiner Herkunftsregion erscheint der Portugiesische Kirschlorbeer (Prunus lusitanica) nicht selten mit bis zu zwanzig Metern Höhe als ein surreales Gehölz. Etwas moderater gehen es die mitteleuropäischen Vertreter des Prunus lusitanica „Angustifolia“ an. Eine Wuchshöhe von drei bis vier Metern ist realistisch, durch die charakteristisch dichte Verzweigung sind die Voraussetzungen für eine prächtige Hecke oder als Strauch in Einzelstellung ideal. Das Blattwerk im glänzenden dunkelgrün kommt im Vergleich zum Prunus laurocerasus 'Caucasica' zierlich elegant daher. Die eilanzettlichen Blätter sind gekerbt und gesägt und zweizeilig gestellt. Einen schönen Kontrast zum Blatt bilden die leuchtend roten Triebe und Blattstile des Portugiesischen Kirschlorbeers.
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Blatt, Blüte und verführerische Frucht
Ihren großen Auftritt haben die kleinen Blüten des Prunus lusitanica „Angustifolia“ im Juni. Dann scharen sich nicht nur Garteneigner um das Ziergehölz. Für Bienen und andere Insekten ist das Ansteuern der weißen Blüte ein Muss. Selbst ohne Navi, im reinen Sichtflug, findet die fliegende Zunft die bis zu 15 Zentimeter langen Trauben. Der angenehme, seichte Honigduft gibt den Kurs vor: immer der Nase nach! Und wie jedes beliebte Ausflugsziel hält auch der Portugiesische Kirschlorbeer etwas zum Schlemmen für seine Besucher bereit: Die hochovalen Steinfrüchte sind im reifen Zustand für Vögel eine geschätzte Zwischenmahlzeit. Obgleich für den Menschen nicht zum Verzehr geeignet, finden die purpur-schwarzen Früchte ihre dankbaren Abnehmer.
Standort und Boden dieses Prunus
Recht anspruchslos verhält sich der Portugiesische Kirschlorbeer bei der Zuteilung des Standortes. Wie bei allen Südeuropäern darf es am liebsten sonnig sein, kompromissbereit wird auch der halbschattige Platz akzeptiert und führt zu besten Ergebnissen. Bei starken Ostwinden und exponierter Lage bedarf es in den Wintermonaten etwas Schutz vor Kälte, ebenso reagiert das Gehölz auf die pralle Wintersonne empfindlich. Steht der Strauch auf moderat trockenem sowie durchlässigem Boden, mit leicht sauren bis alkalischen Werten sind die Voraussetzungen für guten Wachstum ideal. Insgesamt gilt die Gartenpflanze als überaus anpassungsfähig. Sogar auf sehr trockenen Substraten wächst der Portugiesische Kirschlorbeer ansprechend.
Star ohne Allüren – ein Formschnitt genügt!
Die Vorzüge des Prunus lusitanica „Angustifolia“ sind vielfältig und ausreichend beschrieben. Wo aber ist der Haken? Abgesehen vom höheren Anschaffungspreis im Vergleich zu anderen Sorten des Prunus laurocerasus ist da nur ein Nachteil zu nennen: auch der Portugiesische Kirschlorbeer schneidet sich nicht von allein. So muss selbst der edelste Strauch zumindest einmal im Jahr eingekürzt werden. Empfohlen wird hierfür der Zeitraum direkt nach der Blüte. Auch Ungeübte können sich am Rückschnitt versuchen, denn sogar Kahlschnitte ins alte Gehölz weiß ein gut verwurzeltes Exemplar zu verzeihen. Bei der Formgebung ist der Portugiesische Kirschlorbeer sehr flexibel, entsprechend der Anforderungen muss entsprechend öfter geschnitten werden. Obgleich der maschinelle Schnitt gut möglich ist, erfreut sich das Gehölz besonders in Alleinstellung oder als Kübelpflanze über manuelle Pflege mit der klassischen Heckenschere. So ist ein perfektes Ergebnis in der nächsten Blüte garantiert!
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Tipps und Tricks für gutes Gedeihen
In der Verwendung als Heckenpflanze liefert der Prunus lusitanica „Angustifolia“ schnell die als Sichtschutz erforderliche Blickdichtigkeit. Die natürlich aufrechte Wuchsform und ein Jahreswachstum von 15 bis 30 Zentimetern machen den edlen Sichtschutz zur richtigen Wahl. Ideale Pflanzperioden sind im frostfreien Frühling bzw. im Spätherbst. Beste Ergebnisse mit vollem Jahreszuwachs bietet hier die Verwendung von Containerware an. Je nach Größe der Pflanzen dürfen zwei bis drei Pflanzen pro Laufmeter gesetzt werden. Eine mit Kompost und Dung angereicherte Mulchschicht und Rasenschnitt auf das Erdreich verteilt, spenden Nährstoffe und dienen zusätzlich als leichter Frostschutz. Ein moderates Antreten und die gründliche Wässerung des Prunus lusitanica „Angustifolia“ ebnen einen guten Start im neuen Domizil.
Wer seine Kirschlorbeerhecke optisch etwas aufpeppen möchte, dem sei die Glanzmispel als kontrastierende, rot austreibende Akzentuierung nahegelegt. Ein famoses Farbenspiel!
Weitere Informationen
- Kategorie: Kirschlorbeer / Prunus
- Kategorie: Portugiesische Kirschlorbeer
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